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Vor dem ersten Spatenstich

Nach unserem Entschluss zu bauen, mussten wir zuerst einen geeigneten Bauplatz finden. Der Familienrat hatte sich auf unseren bisherigen Wohnort festgelegt und es sollte am Besten in dem Baugebiet sein, in dem wir jetzt wohnen. Wir haben dann alle Eigentümer der freien Bauplätze angesprochen, leider nur mit mäßigem Erfolg. Viele Eigentümer wollten die Grundstücke für die Kinder oder Enkel behalten. (Ich frage mich, ob die später einmal zu lauter "alten Säcken" ziehen wollen oder dann doch lieber in ein junges Baugebiet gehen...)

Am Ende hatten wir die Auswahl zwischen zwei Bauplätzen, wobei die Preisspanne pro qm seeehr weit auseinander lag. Bei dem einen Angebot brauchte man kein Gedankenleser zu sein, um zu erkennen, "ich möchte eigentlich nicht verkaufen, aber wenn der Preis stimmt...". Na ja, bei einem 50% höheren Preis fiel die Wahl nicht schwer. Wir trafen uns dann mit der Eigentümerin und waren uns auch schnell einig. 

Doch jetzt ging es erst richtig los. Wie soll denn unser neues Heim aussehen? Also rein ins Internet und die verschiedenen Anbieter angefragt, tonnenweise Kataloge bestellt und wieder weitergesucht. Durch das Hochwasser und die vielen Ölschäden in den überschwemmten Kellern waren wir uns einig geworden, dass wir keine Ölheizung haben wollten. Eine Gasheizung fiel auch weg, da wir hier nicht ans Gasnetz angeschlossen sind und einen Tank im Garten wollten wir auch nicht haben. Am Ende kam nur eine Wärmepumpe in Betracht. Nach einiger Recherche sollte es dann eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sein. Und auch das Thema Energiesparen wollten wir angehen, darum haben wir uns das Erreichen des KfW60 Standards als Ziel gesetzt. 

Die Technik sollte am Ende den Ausschlag für unseren jetzigen Bauträger geben. Wir hatten anfänglich noch die Firma IBG in der engeren Auswahl. Durch unseren mehrjährigen Aufenthalt in Norddeutschland gefielen uns die Häuser im norddeutschen Stil sehr gut und auch der Preis war ansprechend. Sobald jedoch die KfW Technik mit Wärmepumpe ins Spiel (und in den Hauspreis) kam, da war IBG schnell am Ende. So deutlich hätte ich die Preisunterschiede nicht erwartet. Eher durch Zufall sind wir dann auf Heinz von Heiden aufmerksam geworden. Hier fanden wir 3 Häuser mit KfW 60 Standard und Wärmepumpe. Also genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. 

Wir haben dann Kontakt mit dem Bauberater aufgenommen. Herr Lohfink war immer sehr nett, ich schien jedoch etwas ungewöhnliche Fragen und Vorstellungen zu haben. Längere Diskussionen hatte es zu der Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung gegeben und auch der Keller wurde intensiv besprochen. Da ich mein Büro im Keller einrichten will, sollte der Keller gedämmt sein. Dafür sollte aber das thermisch abgeschlossene Treppenhaus wegfallen. Mein Gedanke war einfach, wenn ich den gesamte Keller dämme, dann kann der thermische Abschluss des Treppenhauses wegfallen. Wer will schließlich eine Klimatür vor dem Kellerflur. Aber das ist eben nicht "Standard". Herr Lohfink hat sich dann mit der Zentrale in Verbindung gesetzt und am Ende ging es doch. Ich bekomme jetzt meinen gedämmten Keller ohne die zusätzliche Klimatür im Kellervorraum, was am Ende auch zu einer Gutschrift beim Hauspreis geführt hat. Im November haben wir dann den Hausbauvertrag unterschrieben.

Im Dezember hat sich dann nichts mehr getan. Ende Januar ging es dann aber weiter. Wir haben den Grundstückskaufvertrag unterschrieben und waren bei der Baudurchsprache in Maindorf. Wenn man so vor der Auswahl steht, dann fällt einem die Entscheidung schwer. Der Standard sieht halt eben nicht so gut aus, wie manch andere Einrichtungsmöglichkeit. Wir haben aber nur wenig außerhalb des Standards genommen und teilweise auch einzelne Dinge aus dem Vertrag herausgenommen. Am Ende kann ich nur raten gut zu überlegen. Als wir wieder zuhause waren habe ich mir die Preise für die veränderten Gewerke im Internet angeschaut (Bereich Sanitär), und was soll ich sagen, die Aufpreise von Heinz von Heiden entsprachen in etwa den Kaufpreisen bei den einschlägigen Shop's. Das dafür die Standardausführung weggefallen war, war leider nicht zu spüren, schade.

Nun ging es an den Bauantrag. Zuvor hatten wir schon eine Bauvoranfrage an das Landratsamt gerichtet, hatten jedoch noch nichts von der Behörde gehört. Zu allem Überfluss sollten auch bald die Wahlen in Bayern stattfinden und der Gemeinderat hat daraufhin die Sitzung im Februar ausfallen lassen, was für uns bedeutete, einen weiteren Monat verstreichen lassen zu müssen. Endlich dann im März wurde unser Bauantrag von der Gemeinde genehmigt. Jetzt mussten wir nur noch auf die Genehmigung des Landratsamtes warten. Nachdem wir bis Ende April nichts weiter gehört hatten, bin ich selbst nach Ebermannstadt gefahren um mal zu hören, was denn unser Antrag so macht. Mir wurde dann gesagt, dass am vorherigen Tag der Antrag durchgesehen wurde aber noch einige Themen offen waren. Ja wie jetzt, was sollte denn offen sein? Neben einigen Unterschriften fehlte auch zu einem Punkt im Bauantrag eine Angabe von HvH, sowie weitere zusätzliche Angaben. Bei den Genehmigungen scheinen es die bayerischen Landratsämter viel genauer zu nehmen als in anderen Bundesländern.

Anfang Mai bin ich dann mit allen fehlenden Informationen ein weiteres mal nach Ebermannstadt herausgefahren. Nach einem Gespräch mit den netten Mitarbeitern, bei dem wir diskutiert haben ob wir die 60 cm über Straßenniveau, wie ja von der Gemeinde genehmigt, hinausbauen dürfen, bin ich dann etwas froheren Mutes wieder heimgefahren. Es konnte sich jetzt nur noch um "läppische 1-2 Wochen" handeln, bis wir die Genehmigung bekommen würden. Es hat dann doch nicht länger gedauert. Mitte Mai hatten wir dann endlich die Genehmigung in den Händen. Jetzt noch schnell Heinz von Heiden informieren und morgen kommt der Bagger ...

Juni 2008

                      
Bei Fragen oder Kommentaren: markus.tappert@gmx.de 
Stand: 28. Juli 2008